Köln (SID) – Der frühere DFL-Geschäftsführer und Bundesligamanager Andreas Rettig hat mit reichlich Zynismus auf die Zulassung des asiatischen Endrunden-Gastgebers Katar an der europäischen Qualifikation zur Fußball-WM 2022 reagiert. „Man sieht, dass sich in der heutigen Zeit mit Kapitaleinsatz jede Grenze verschieben lässt. Mich überrascht überhaupt nichts mehr“, sagte der 57-Jährige im Interview mit dem Sport-Informations-Dienst (SID).
Rettig fügte spöttisch mit Blick auf den zum Red-Bull-Konzern gehörenden Bundesligisten RB Leipzig an, er freue sich „heute bereits auf die Teilnahme von RasenBall bei der nächsten Copa Libertadores. Das wird bestimmt ganz schön prickelnd.“
Am Dienstagabend hatte die Europäische Fußball-Union UEFA das Emirat offiziell eingeladen, in der Qualifikationsgruppe A teilzunehmen. Dort tritt das arabische Land gegen Europameister Portugal, Serbien, Irland, Luxemburg und Aserbaidschan an. Als Ausrichter des Turniers muss sich Katar sportlich nicht qualifizieren.
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