Berlin (SID) – Die nordamerikanische Fußball-Profiliga MLS ist von der Corona-Pandemie hart getroffen worden. Wie Liga-Chef Don Garber mitteilte, haben die Klubs in der Saison 2020 fast eine Milliarde US-Dollar an Einnahmen eingebüßt. „Die Verluste waren dramatisch. Wir werden Anpassungen vornehmen“, sagte Garber: „Das ist die Realität, wenn man eine Profiliga in der Pandemie managt.“
Die Liga hatte die Saison im März wegen des Virus nach nur zwei absolvierten Spieltagen unterbrochen, erst im Juli ging es mit einem Restart-Turnier in einer Blase in Orlando/Florida weiter. Danach setzten die Teams die Spielzeit in ihren heimischen Stadien fort. In der Nacht zum kommenden Sonntag (2.00 Uhr MEZ) spielen Columbus Crew und Titelverteidiger Seattle Sounders im Finale den Meister aus.
Die Organisation der sogenannten „Bubble“ inklusive Logistik sei laut Garber ein großer Kostenfaktor gewesen. Die MLS reagierte auf die Einbußen mit Personalabbau und die Gehälter der Spieler wurden um fünf Prozent gekürzt. Für das kommende Jahr setzt Garber seine Hoffnungen auf den Impfstoff zur Besserung der Lage. „Ich bin sehr hoffnungsvoll, dass 2021 ein viel besseres Jahr wird, weil ich nicht glaube, dass irgendein Geschäftsmodell zwei Jahre in Folge durchstehen kann, was wir in 2020 durchgemacht haben“, sagte er.
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