Nürnberg (SID) – Für Teammanager Jürgen Klopp (53) vom englischen Meister FC Liverpool ist das kulturelle Miteinander im Sport und im Speziellen im Fußball ein Vorbild für die gesamte Gesellschaft. „Die Welt sollte eine Spielerkabine sein. Damit meine ich nicht Männer in Unterhosen, sondern unterschiedlichste Kulturen auf einem Level. Da ist gar kein Unterschied. Den hat es noch nie gegeben“, sagte Klopp im Interview für das Sonderheft zu 100 Jahren kicker.
Der Coach erklärte weiter: „Ich bin 53 Jahre alt, sitze also seit 48 Jahren in verschwitzten, stinkigen Umkleidekabinen, und es gab nicht einmal einen Vorfall in einer Umkleidekabine im Sinne von: der eine kommt daher, der andere kommt dorther. Natürlich ist das völkerverbindend. Der Fußball ist kein Paradies, aber er ist ein gutes Beispiel in vielen Bereichen.“
Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund und des FSV Mainz 05 sprach zudem über den Fußball im Allgemeinen und forderte, dass sich das „Spiel an sich und der Kontakt zu den Fans (…) niemals verändern“ solle. Generell sei der Fußball „so viel besser geworden in den letzten zehn, 15, 30 Jahren, so viel schneller, so viel athletischer, taktisch auf einem völlig anderen Niveau“, sagte Klopp. „Wer darauf Bock hat, der kann noch ganz viele Schritte mitgehen, denn das wird noch eine Weile so weitergehen.“
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