Frankfurt/Main (SID) – In der Auseinandersetzung mit dem TV-Sender Eurosport um ausstehende Gelder hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) einen Sieg davongetragen. „Wir haben den Rechtsstreit umfassend gewonnen, das Geld fließt“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert nach der Mitgliederversammlung am Montag in Frankfurt/Main.
Eurosport hatte den TV-Vertrag Ende April wegen der vorübergehenden Aussetzung des Spielbetriebs aufgrund der COVID-19-Pandemie vorzeitig gekündigt und sich dabei auf eine Sonderkündigungsklausel für den Fall von höherer Gewalt berufen. Ein Schiedsgericht der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit e.V. (DIS) hatte die Kündigung der Eurosport-Mutter Discovery aber schon im August für unwirksam erklärt.
Eurosport hatte 2016 ein Rechtepaket für den Zyklus 2017/18 bis 2020/21 erworben. Dieses umfasst die Live-Übertragungsrechte für die Freitagabend-, Sonntagmittag- und Montagabend-Spiele der Bundesliga, den Supercup und die Relegationsspiele. Eurosport hatte 2019 diese Rechte an DAZN verkauft, sollte aber dem Vernehmen nach weiter die Hälfte der jährlich rund 80 Millionen Euro Kosten tragen. Auch in der laufenden Saison zeigt DAZN die betreffenden Spiele als Sublizenznehmer.
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