München (SID) – Der frühere Erfolgstrainer Felix Magath kann mit seinem Spitznamen „Quälix“ gut leben. „Mein Weg ging über Arbeit. Bedauerlich ist, dass es nicht mehrere Schubladen sind. Es gibt bei mir, zumindest in Deutschland, nur den Medizinball“, sagte der 67-Jährige im Interview mit der österreichischen Zeitung Standard.
Dabei sei der Medizinball „ein wunderbares Trainingsgerät. Beim Magath ist er Schikane, Strafe. Man tut dem Medizinball unrecht“, fügte Magath an.
Der frühere Profi des Hamburger SV ist beim Unternehmen Flyeralarm Fußballchef und für den österreichischen Klub Admira Wacker und den deutschen Zweitligisten Kickers Würzburg zuständig. Dass er bei vielen als Relikt aus einer vergangenen Zeit gilt, sieht Magath sehr kritisch.
„In dieser Gesellschaft werden Einzelne an den Pranger gestellt. Ohne Sinn und Verstand. Es wird nicht diskutiert, alles ist plakativ“, sagte er. Er sei „kein Freund der sozialen Medien. Und dann heißt es, man passt nicht in die Zeit. Ich mache den oberflächlichen Wahnsinn halt nicht mit. Die Inszenierung ist wichtiger als der Fußball, das widerstrebt mir.“
Für ihn sei Fußball „das schönste Spiel, das es gibt“, führte Magath weiter aus. Allerdings sei das Spiel zu sehr verwissenschaftlicht: „Selbstverständlich. Überall Daten, Daten, Daten. Die Kreativität geht verloren.“
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