Barcelona (SID) – Übergangspräsident Carles Tusquets ist der Ansicht, dass der wirtschaftlich angeschlagene spanische Topklub FC Barcelona im vergangenen Sommer dem Wechselwunsch von Weltfußballer Lionel Messi besser nachgegeben hätte. „Finanziell betrachtet, hätte ich Messi verkauft“, sagte Tusquets dem katalanischen Radiosender RAC 1: „Es wäre wünschenswert gewesen mit Blick auf das Geld, das man erhalten und auch eingespart hätte.“
Nach einem Zerwürfnis mit dem mittlerweile zurückgetretenen Klubboss Josep Bartomeu hatte der argentinische Stürmerstar auf die Gültigkeit einer Ausstiegsklausel gepocht. Es drohte eine juristische Schlammschlacht, ehe Messi sich doch zum Bleiben entschloss. Am Ende der laufenden Saison könnte der 33-Jährige den Klub nach Ablauf seines Vertrages ablösefrei verlassen.
Tusquets betonte zum wiederholten Male, die wirtschaftliche Lage des Klubs von Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen sei „besorgniserregend, sehr schlecht, aber mit Hoffnung“.
Der Verein sei „nicht in der Lage, im Januar Löhne zu zahlen“, aber das sei „nicht gravierend“, erklärte Tusquets: „Die Spieler erhalten im Januar und Juli zwei dicke Gehaltsschecks. Dies wurde nun ebenso aufgeschoben wie die Titelprämien.“ Der neue Präsident, der am 24. Januar gewählt werden soll, könne dies rückgängig machen.
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