Berlin (SID) – Für Trainer Bruno Labbadia von Hertha BSC ist der starke Saisonstart von Stadtrivale Union Berlin nicht nur durch Star-Neuzugang Max Kruse zu erklären. „Sie haben definitiv einen guten Start hingelegt. Max ist sicher ein Garant dafür, aber ich glaube, es wäre zu einfach, das nur auf Max zu schieben, der ein guter Spieler ist“, sagte Labbadia vor dem Hauptstadt-Derby am Freitag (20.30 Uhr/DAZN): „Es ist die Summe von vielem.“
Kruse hat bislang sechs Saisontore und fünf Vorlagen auf dem Konto und somit maßgeblichen Anteil daran, dass Union auf Rang sechs der Tabelle steht und seit acht Partien unbesiegt ist. „Er versteht das Spiel sehr gut. Und ist jemand, der einfach Spiele entscheiden kann“, lobte Labbadia.
Hertha steht derweil lediglich auf Platz 13. Einen Favoriten sieht Labbadia dennoch nicht. „Für mich gibt es in einem Derby nie so wirklich einen Favoriten. Von den Punkten her könnte man sagen, es ist Union, aber es ist ein Derby.“
Labbadias erstes Duell mit Union hatte Hertha in der Rückrunde der vergangenen Saison im Mai mit 4:0 gewonnen. Wie auch damals wird die Partie im Olympiastadion wegen der Corona-Pandemie ohne Zuschauer stattfinden.
Laut Meinung des Hertha-Coaches mache das durchaus einen Unterschied. „Es wäre natürlich fantastisch, wenn wir ein volles Stadion hätten“, sagte der 54-Jährige: „Dann fieberst du nochmal ganz anders darauf hin, weil dann die ganze Stadt auch anders hinfiebert.“
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