Brighton (SID) – Jürgen Klopp ist bekannt dafür, dass er in TV-Interviews schon mal die Kontroverse sucht. So auch am Samstag nach dem enttäuschenden 1:1 (0:0) von Englands Fußballmeister FC Liverpool bei Brighton & Hove Albion. Den Ausgleich per Foulelfmeter durch den früheren Ingolstädter Pascal Groß kassierten die Reds erst in der Nachspielzeit (90.+3).
„Sie versuchen zum wiederholten Mal, auf meine Kosten eine Schlagzeile zu produzieren“, legte sich der LFC-Teammanager mit dem Interviewer des TV-Senders BT Sport an: „Heute habe ich gesagt, es war Elfmeter. Sie sind nicht glücklich mit dieser Antwort, dann behalten sie ihre Antwort für sich.“
Schon vor dem Spiel hatte Klopp die Spielplangestaltung und die Ansetzung der Partie in Brighton um 12.30 Uhr (Ortszeit, d.Red.) drei Tage nach dem 0:2 in der Champions League gegen Atalanta Bergamo kritisiert. Nach dem Remis legte er nach: „Ich weiß nicht, wie oft ich es noch sagen muss. Nach einem Spiel am Mittwoch ist der Termin am Samstagmittag wirklich gefährlich für die Spieler.“
Weiter heiß diskutiert wird in der Premier League das Auswechselkontingent. Im Gegensatz zur Bundesliga sind nur drei Auswechslungen statt fünf erlaubt. Für Klopp ein Unding. Sheffield-United-Teammanager Chris Wilder bezichtigte Klopp, „selbstsüchtig“ in dieser Frage zu sein. Der gebürtige Stuttgarter wiederum wirft Wilder vor, nur seine Interessen im Sinn zu haben. Klopp: „Wir haben Gespräche mit allen Coaches vor einer Woche geführt. Es waren 55, wenn nicht sogar 60 Prozent für fünf Auswechslungen. Aber seitdem ist nichts passiert.“
Schon vorher hatte Klopp betont: „Fünf Wechsel sind kein Vorteil, sondern eine Notwendigkeit“.
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