Köln (SID) – Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (59) sieht eine mögliche Rückkehr von Mario Götze in die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kritisch – trotz der guten Kritiken für den Ex-Dortmunder bei seinem neuen Klub PSV Eindhoven. „Da Mario im Grunde das Tempo fehlt, sehe ich ihn erst einmal nicht als Verstärkung in der Nationalmannschaft“, schrieb Weltmeisterkapitän Matthäus in seiner Kolumne „So sehe ich das“ auf skysport.de.
Der fünfmalige WM-Teilnehmer freut sich zwar, dass Götze eine „neue fußballerische Heimat“ gefunden habe, in der er sich „offensichtlich sehr wohl fühlt und sehr gute Leistungen bringt“. Andererseits sieht er den 28-Jährigen aber dennoch nicht auf demselben Niveau wie die Konkurrenz in der Offensive des DFB-Teams: „Ich denke, dass Löw aber vor allem in der Offensive nicht die allergrößten Sorgen hat.“
Löw hatte zuletzt in einem Sportbuzzer-Interview über Götze betont: „Wir verlieren auch ihn nicht aus den Augen, ganz klar.“ Das letzte von bislang 63 Länderspielen (17 Tore) des früheren Münchners liegt knapp drei Jahre zurück. Löw berichtete, er habe in den vergangenen Wochen „immer wieder Kontakt“ zu Götze gehabt, der ihn über seine Planungen „auf dem Laufenden gehalten“ habe.
Matthäus glaubt, dass dem Bundestrainer „alles zuzutrauen“ sei, da er ein Trainer sei, der zu den Spielern stehe, denen er die größten Erfolge zu verdanken habe. „Mario gehört allein durch seinen Sieg-Treffer im WM-Finale 2014 zu dieser Kategorie“, meinte Matthäus.
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