München (SID) – Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat kein Verständnis für das Vertragspokerspiel von David Alaba und dessen Berater Pini Zahavi bei Bayern München gezeigt. „Wenn es ihm nur um noch mehr Geld geht, dann hat er sich dafür leider die falschen Zeiten ausgesucht. Jetzt bin ich gespannt, was sein Agent für ihn an Land zieht. Ob es einen Klub gibt, der bessere Konditionen für Alaba übrig hat“, schrieb Matthäus in seiner Kolumne „So Sehe ich das“ auf skysport.de.
Am Sonntagabend hatte Bayern-Präsident Herbert Hainer verkündet, dass der Rekordmeister das Angebot für eine Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrages mit dem österreichischen Nationalspieler zurückgezogen habe. Matthäus schätzte die Offerte als „lukrativ, fair und absolut angemessen“ ein.
Der Sky-Experte weiter: „Das Angebot von elf Millionen Euro plus weiteren sechs Millionen Euro als Boni ist ja kein Kindergeld. Wer verdient in unserer Gesellschaft schon so viel Geld?“
Matthäus kann die Vorgehensweise der Münchner nachvollziehen. „Ein Thomas Müller, Manuel Neuer und Robert Lewandowski sind ein Stückchen wichtiger und deshalb auch im Gehaltsgefüge über ihm. David ist schwer zu ersetzen. Aber Müller, Lewy und Neuer sind gar nicht zu ersetzen“, schrieb der Weltmeisterkapitän von 1990.
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