Frankfurt/Main (SID) – Sportdirektor Michael Henke vom Drittligisten FC Ingolstadt kommt sein Kniestoß gegen Trainer Jeff Saibene vom 1. FC Kaiserslautern teuer zu stehen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Henke wegen unsportlichen Verhaltens mit einem Innenraumverbot für die nächsten beiden Ligaspiele sowie einer Geldstrafe in Höhe von 3000 Euro belegt.
Henke hatte den früheren FCI-Coach Saibene nach Ende des hitzigen Drittligaspiels beim FCK am 21. Oktober (1:1) von hinten mit dem Knie Richtung Gesäß gestoßen. Schiedsrichter Asmir Osmanagic (Stuttgart) hatte auf Nachfrage erklärt, diese Szene nicht gesehen zu haben, weshalb der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln konnte.
Henke hat sich inzwischen bei Saibene, der erst im März bei den Schanzern entlassen worden war, entschuldigt. Bei Sport1 sprach er von einem „Fehlverhalten“, die ganze Aktion sei allerdings von Saibene ausgegangen: „Als ich bei den Schiedsrichtern stand, kam er und stach mir in die Rippen nach dem Motto ‚Schleich dich‘.“ Saibene nannte Henkes folgende Gegenreaktion „komplett harmlos“.
Das DFB-Sportgericht verwies in seiner Urteilsbegründung auch auf das Aufenthaltsverbot für Team-Offizielle im Innenraum. Dieses Verbot beginnt jeweils eine halbe Stunde vor Spielbeginn und endet eine halbe Stunde nach Abpfiff. Sportdirektoren wie Henke dürften sich in dieser Zeit „weder im Innenraum noch in den Umkleidekabinen, im Spielertunnel oder im Kabinengang aufhalten“.
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