Köln (SID) – Dreimal traf Alvaro Morata ins Netz, dreimal machte der Schiedsrichter dem Stürmer von Juventus Turin einen Strich durch die Rechnung. Abseits, kein Tor, die Freude über den vermeintlichen Ausgleich blieb dem Rückkehrer im Champions-League-Spiel gegen den FC Barcelona (0:2) wieder und wieder im Halse stecken.
„Moratas Feind ist das Abseits. Wenige Zentimeter sind für Juve fatal“, schrieb die Tageszeitung Corriere della Sera. „Juve im Abseits“, hieß es im Corriere dello Sport und La Repubblica kritisierte: „Wenn ein Teil des Körpers im Abseits ist, bedeutet das, dass man sich spät oder schlecht bewegt.“
Auch sei es mehr als „eine statistische Seltsamkeit für einen Spieler, dem fünf Tore in drei Matches aberkannt wurden“. Morata hatte zuletzt vor dem schwachen Auftritt der alten Dame gegen Barca bereits zwei Abseitstore markiert. „Fünf aberkannte Tore in drei Matches sind ein beeindruckender Rekord“, so der Corriere dello Sport.
Die Gazzetta dello Sport fand aber auch ein paar lobende Worte für den Spanier, der als Leihgabe von Atletico Madrid für Juventus spielt. „Nur Morata, dem drei Tore annulliert werden, rettet die Ehre einer Mannschaft ohne Identität.“
Nach dem Gegentor durch den früheren Dortmunder Ousmane Dembele (14.) hatte Morata auf der Gegenseite postwendend zugeschlagen (16.). Klarer Fall von denkste, es gab einen Videobeweis und Schiedsrichter Danny Makkelie (Niederlande) teilte mit: kein Tor. Beim nächsten Treffer hob der Linienrichter die Fahne (30.), nach der Pause (55.) kam es zu einer weiteren VAR-Entscheidung gegen den Pechvogel.
Fotos: SID