Frankfurt/Main (SID) – Auf dem gut vierstündigen Rückflug von Chisinau nach Deutschland musste sich U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz gleich über das nächste Personalpuzzle Gedanken machen. „Ich glaube, dass wir wieder ein paar Sorgen bekommen“, sagte der 57-Jährige bei ran mit Blick auf die ohnehin angespannte Personallage: „Es sieht so aus, als wäre der ein oder andere Spieler angeschlagen.“
Wegen der rüden Gangart der Republik Moldau humpelte nicht nur Kapitän Dennis Geiger beim ungefährdeten 5:0-Erfolg vorzeitig vom Feld. Wer am Dienstag (18.15 Uhr/ProSieben MAXX) gegen Bosnien-Herzegowina alles zur Verfügung steht, ist derzeit offen. „Wir müssen in Ruhe darüber nachdenken, ob wir noch nachnominieren können und wer dafür überhaupt noch in Frage käme. Das ist ein Gedanke, den wir im Flugzeug anklingen lassen“, erklärte Kuntz.
Der Europameistertrainer von 2017 war im Rahmen des Lehrgangs bereits zuvor als Improvisationskünstler gefragt. Im Vorfeld musste der gebürtige Saarländer die Absagen zahlreicher Leistungsträger verkraften. Nach dem positiven Coronatest bei Stephan Ambrosius reisten vier weitere Profis vorzeitig ab, sodass in Chisinau nur noch 17 Spieler beim drittletzten EM-Qualifikationsspiel zur Verfügung standen.
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