Frankfurt/Main (SID) – DFB-Trainer Stefan Kuntz sieht die U21-Nationalmannschaft vor dem Endspurt in der EM-Qualifikation unter Zugzwang. „Wir wollen und müssen neun Punkte holen, und dann schauen wir, was dabei herauskommt“, sagte der 57-Jährige vor den verbleibenden drei Gruppenspielen. Nach der 1:4-Niederlage in Belgien liegt der Gruppensieg nicht mehr in der eigenen Hand. Um zu den fünf besten Gruppenzweiten zu gehören, sind Ausrutscher nun verboten.
Bereits am Freitag (18.15 Uhr/ProSieben MAXX) beim Außenseiter Moldau muss die zuletzt in die Kritik geratene Mannschaft für das Ziel EM in Slowenien und Ungarn liefern. „Dort müssen wir Ruhe bewahren, auch wenn wir nicht gleich ein Tor machen“, sagte Mittelfeldspieler Niklas Dorsch: „Wir müssen einfach eine Gemeinschaft bilden und elf Leute auf dem Platz haben, die füreinander alles geben. Dann kann uns Moldau nicht aufhalten.“
Diese Gemeinschaft zu bilden, wird angesichts der zahlreichen Ausfälle wie Kapitän Arne Maier gar nicht so einfach. Kuntz muss zum wiederholten Male eine komplett neu formierte Mannschaft aufs Feld schicken. Das findet der Trainer aber gar nicht so schlimm: „Ein bestehendes Gerüst tut gut, das ist klar. Aber andererseits haben nun viele die Chance, sich auf einer sehr schönen, guten Bühne zu präsentieren.“
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