Berlin (SID) – Der Transfermarkt hat sich nach Ansicht von Bruno Labbadia trotz der Corona-Pandemie nicht zum Positiven verändert. „Er ist nicht mehr gesund“, sagte der Trainer von Hertha BSC in einer Pressekonferenz am Freitag: „Egal, bei welchem Spieler du anfragst, selbst wenn er gerade mal ein halbes Jahr gespielt hat und du ein Talent in ihm siehst – er kostet zehn oder 15 Millionen. Das ist einfach nicht normal.“
Die am Montag zu Ende gehende Transferperiode sei „die schwierigste, die ich als Trainer erlebt habe“, betonte der 54-Jährige vor dem Auswärtsspiel der Hertha am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) bei Rekordmeister Bayern München.
Hertha hat dank der insgesamt 374 Millionen Euro von Investor Lars Windhorst zwar ein deutliches gestiegenes Transferbudget, doch damit wolle man „verantwortungsvoll“ umgehen, betonte Geschäftsführer Michael Preetz. Er habe sich geärgert, dass zuletzt von Spielerkäufen ab 30 Millionen Euro und mehr spekuliert worden war, „das wird es mit Hertha BSC in der Coronaphase nicht geben“, stellte Preetz klar.
Mario Götze wäre zumindest in der Ablöse zum Nulltarif zu bekommen, doch zu dem Gerücht um einen möglichen Wechsel des Rio-Weltmeisters zu Hertha wollte sich Preetz nicht näher äußern: „Am Montag wird es mit den Spekulationen wieder vorbei sein.“
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