Frankfurt/Main (SID) – Machbare Aufgaben und größtenteils kurze Wege: Den deutschen Teilnehmern sind in der Europa League Hammerlose und Horrorreisen erspart geblieben. Vorjahres-Viertelfinalist Bayer Leverkusen trifft in der Gruppe C auf den tschechischen Meister Slavia Prag, den israelischen Pokalsieger Hapoel Beer Sheva sowie OGC Nizza. Die TSG Hoffenheim bekommt es in Gruppe L mit Roter Stern Belgrad, Slovan Liberec sowie KAA Gent mit den deutschen Profis Niklas Dorsch und Tim Kleindienst zu tun.
Die Kraichgauer kehren nach einem Jahr Abstinenz auf die europäische Bühne zurück. „Mit Roter Stern Belgrad ist zum Beispiel ein Team dabei, das auf eine große Tradition zurückblicken kann. Wir wollen in dieser Gruppe weiterkommen. Wir hätten gerne einen ganz großen Gegner dabei gehabt, aber den müssen wir uns nun in der K.o.-Phase holen“, so TSG-Coach Sebastian Hoeneß.
Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes sagte: „Mit Slavia Prag und OGC Nizza haben wir zwei etablierte europäische Klubs erwischt. Sehr ernst zu nehmende Gegner – Slavia ist tschechischer Meister, Nizza ein Top-Team aus dem Land des Weltmeisters: Es ist klar, dass wir den Anspruch haben, uns durchzusetzen.“
Der VfL Wolfsburg hatte am Donnerstag durch einen Last-Minute-Gegentreffer in den-offs gegen AEK Athen die Qualifikation für die Gruppenphase verpasst. Dadurch stellt die Bundesliga in dieser Saison erstmals seit vier Jahren wieder nur zwei Europa-League-Teilnehmer. Über die Champions League könnten – wie Leverkusen im Vorjahr – nach der Gruppenphase weitere deutsche Teams als Absteiger aus der Königsklasse hinzukommen.
Die Gruppenspiele beginnen am 22. Oktober und damit so spät wie nie, sollen aber schon am 10. Dezember enden – wenn Corona bis dahin keinen Strich durch die Rechnung macht. Am 14. Dezember wird die für Februar 2021 geplante Zwischenrunde gelost. Gastgeber des Finals ist am 26. Mai Danzig mit der Gdansk Arena, wo eigentlich schon das Endspiel 2020 hätte stattfinden sollen.
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