Hamburg (SID) – Sportvorstand Jonas Boldt (38) vom Hamburger SV will nach wie vor öffentlich nicht vom Aufstieg in die Bundesliga sprechen. „Wir sind das dritte Jahr in der zweiten Liga. Da müssen wir kleinere Brötchen backen“, sagte der Manager im Interview mit der FAZ: „Aber ich nehme das Wort Ambitionismus in den Mund. Das will ich auch hier verkörpern.“
Es sei „unsere Pflicht, den Verein so aufzustellen, dass er auch im Falle des Misserfolgs nicht den Bach runtergeht. Diese Gefahr bestand beim HSV in der Vergangenheit“, sagte Boldt über die neue Demut bei den Hanseaten vor der Partie gegen Erzgebirge Aue (Sonntag, 13.30 Uhr/Sky): „Mein Anspruch an mich ist, dass ich hier keinen Trümmerhaufen zurücklasse, wenn ich mal nicht mehr hier bin.“
Deswegen habe er in Hamburg „Anpassungen vorgenommen und auch auf Transfers verzichtet, die dir jetzt vielleicht helfen, dir im Sommer aber auf die Füße fallen – wie es definitiv beim HSV häufiger passiert ist und gemacht wurde“, sagte Boldt. Der HSV hat als einzige Mannschaft die ersten beiden Spiele in der 2. Liga gewonnen.
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