Frankfurt/Main (SID) – Präsident Fritz Keller erwartet einen Anruf von Uli Hoeneß beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Wenn es nach dem Verbandsboss geht, soll der Ehrenpräsident von Rekordmeister Bayern München sein Wissen hinsichtlich der Sommermärchen-Affäre dem DFB preisgeben.
„Wenn Uli Hoeneß, wie er ja gesagt hat, auch Erkenntnisse hat, würden wir uns sehr freuen, wenn er die mit uns oder der Kommission, die das aufarbeitet, teilen würde“, sagte Keller bei Sport1: „Wenn er etwas weiß, kann er das gerne mitteilen. Und dann können diejenigen, die das untersuchen, das auch gerne einbauen. Ich freue mich auf den Anruf.“
Hoeneß hatte sich zuletzt über mangelnde Rückendeckung für Beckenbauer beschwert. Der 68-Jährige hatte zudem beteuert, er wisse „sehr sicher“, dass die 6,7 Millionen Euro, die vor der Abstimmung zur WM-Vergabe 2006 auf Konten des früheren Funktionärs Mohamed bin Hammam (Katar) gelandet waren, „nicht zum Stimmenkauf“ genutzt worden seien.
„Ich kann Uli Hoeneß beipflichten, dass Franz Beckenbauer ein großartiger Sportler war, ein Weltmeister, ein genialer Trainer, der uns damals auch die Weltmeisterschaft gebracht hat“, äußerte Keller: „Aber man muss natürlich auch sagen, dass dort ein Schatten draufliegt.“
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