München (SID) – Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat Kaiser Franz Beckenbauer gegen die weiter im Raum stehenden Bestechungsvorwürfe verteidigt. Man könne „nicht alles auf den Vorwurf reduzieren, dass er Spiele gekauft hat. Das ist absolut falsch. Die das geschrieben haben, konnten das nicht belegen“, sagte Hoeneß am Sonntag im Sport1-Doppelpass.
Er habe in diesem Zusammenhang auch „vermisst“, führte Hoeneß weiter aus, dass sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) „entsprechend positioniert hat. Der DFB hat von Franz Beckenbauer in einem Maß profitiert, der müsste ihm ein Leben lang dankbar sein.“
Die 6,7 Millionen Euro, die vor der Abstimmung zur WM-Vergabe 2006 auf Konten des damaligen FIFA-Exekutivmitglieds Mohamed bin Hammam (Katar) gelandet waren, seien „nicht zum Stimmenkauf“ genutzt worden, sagte Hoeneß: „Das weiß ich sehr sicher.“
Man dürfe das Leben von Beckenbauer, der am Freitag seinen 75. Geburtstag feierte, „nicht auf diese eine Geschichte reduzieren“, so Hoeneß weiter: „Sein Leben ist eine einzige Erfolgsgeschichte. Die Behandlung, die er erfährt, ist nicht in Ordnung.“
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