Köln (SID) – Kulttrainer Jürgen Klopp vom englischen Fußballmeister FC Liverpool hat die Transferpolitik des Rivalen FC Chelsea in Zeiten von Corona kritisiert. „Einigen Klubs ist es offenbar nicht so wichtig, wie unsicher die Zukunft ist, weil sie Staaten oder Oligarchen als Besitzer haben“, sagte der Meistermacher in einem Interview mit dem BBC-Radio 5.
Liverpool habe Erfolg, „weil wir so sind, wie wir sind. Wir können uns nicht über Nacht ändern und sagen, wir wollen jetzt so sein wie Chelsea“, sagte Klopp. Für die kommende Saison der Premier League hat Titelverteidiger Liverpool bislang lediglich 12,9 Millionen Euro für Kostas Tsimikas ausgegeben.
Chelsea dagegen investierte mehr als 220 Millionen Euro, darunter auch bis zu 100 Millionen für Leverkusens Kai Havertz und 53 Millionen für dessen Nationalmannschaftskollegen Timo Werner. Chelseas Teammanager Frank Lampard will mit den Neuzugängen nach dem vierten Platz in der Vorsaison „die Lücke schließen“. Die Blues hatten wegen einer Transfersperre im vergangenen Sommer großen Nachholbedarf.
Fotos: SID