Essen (SID) – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist vom Vorstoß des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig bei der Zuschauerrückehr nicht begeistert. „Leipzig sendet kein gutes Signal. Die Liga muss selbst überlegen, ob sie jetzt tatsächlich einen Flickenteppich will“, sagte er im Interview mit den Funke-Medien: „Das führt zu einer erheblichen Wettbewerbsverzerrung unter den Vereinen, wenn nur an bestimmten Spielorten einheimische Fans ins Stadion dürfen.“
Den Leipzigern war die Zulassung von 8500 Zuschauern beim ersten Heimspiel am 20. September gegen den FSV Mainz 05 von den örtlichen Behörden gestattet worden. Auch weitere Klubs kündigten an, mit Fans auf den Rängen in die Spielzeit starten zu wollen. In der Vorwoche hatte der Bund-Länder-Gipfel in Berlin noch verkündet, dass der Profisport bis mindestens Ende Oktober generell auf Zuschauer verzichten müsse. Söder wolle bis dahin eine „einheitliche Regelung“ für alle schaffen.
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