Leverkusen (SID) – Nationalspieler Kai Havertz wird den Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen höchstwahrscheinlich in den nächsten Tagen in Richtung des englischen Top-Klubs FC Chelsea verlassen. Das bestätigte Trainer Peter Bosz auf einer Pressekonferenz am Montag. Der Niederländer erwarte, dass Havertz nach der Länderspielpause „nicht mehr zurückkommt“. Gleiches gilt laut Bosz auch für Stürmer Kevin Volland, der mit dem französischen Erstligisten AS Monaco in Verbindung gebracht wird.
„Es kann im Fußball immer so sein, dass das am Ende nicht klappt. Aber ganz ehrlich, weil schon so lange verhandelt wird, gehe ich davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass Kai weggeht, als das er noch bleibt“, sagte Bosz.
Dass der Verhandlungspartner der FC Chelsea ist, bestätigte Bosz. Angesprochen auf die hohen Ablösesummen trotz der Coronakrise antwortete der Trainer: „Das sind Vereine und Personen, in diesem Fall wahrscheinlich Roman Abramowitsch (Finanzier von Chelsea, d. Red.), die das zahlen können und wollen. Die werden das schon durchrechnen, denn der Kai ist auch nicht der einzige Spieler, der dieses Jahr nach Chelsea geht“, sagte Bosz.
Die Blues haben in der Sommerpause erheblich aufgerüstet und mit Timo Werner von RB Leipzig bereits einen Bundesligaspieler für geschätzte 53 Millionen Euro unter Vertrag genommen. Für Havertz sollen die Bayer-Bosse eine Ablösesumme von mindestens 100 Millionen Euro fordern.
Bei Volland zeichnete Bosz ein ähnliches Bild. „Im Fußball ist alles möglich, aber wenn sie mich fragen ob ich damit rechne, dass er zurückkommt, muss ich klar sagen: Nein“, so Bosz.
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