Köln (SID) – Die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes FIFA hat seit Juli 2017 insgesamt 56 Sanktionen ausgesprochen, bei der Hälfte handelt es sich um lebenslange Sperren gegen die Beschuldigten. Dies teilte die FIFA in einem am Donnerstag veröffentlichten Tätigkeitsbericht mit. Beim Großteil der Fälle handelt es sich um Vergehen von Bestechung und Korruption. Insgesamt verhängte die FIFA zwischen 1. Juli 2017 und 30. Juni 2020 Geldstrafen in Höhe von rund 22,9 Millionen Schweizer Franken (rund 21,3 Millionen Euro).
In der vergangenen Woche hatte die Ethikkommission mitgeteilt, dass sie eine Voruntersuchung gegen FIFA-Präsident Gianni Infantino aufgrund „mangelnder glaubhafter Beweise“ eingestellt habe. Dabei ging es unter anderem um geheime Treffen Infantinos mit dem Schweizer Bundesanwalt Michael Lauber. In diesem Fall hatte die Schweizer Bundesstaatsanwaltschaft Anfang August ein Strafverfahren gegen Infantino eröffnet.
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