Leverkusen (SID) – Sport-Geschäftsführer Rudi Völler hat am Montag Medienspekulationen, wonach der Transfer von Fußball-Nationalspieler Kai Havertz vom Bundesligisten Bayer Leverkusen zum FC Chelsea unmittelbar bevorstehe, harsch zurückgewiesen. „Das ist Blödsinn“, sagte der 60-Jährige auf SID-Anfrage.
Sport Bild und Bild.de hatten am Montag berichtet, der 21-Jährige werde für 100 Millionen Euro Ablöse nach London wechseln und bei den Blues einen Fünfjahresvertrag unterschreiben. Dabei werde bei der Ablöse nach dem Motto „80+10+10“ verfahren.
80 Millionen Euro sollen demnach sofort fließen, weitere 10 Millionen Euro seien als Bonus für den Werksklub gedacht und so gut wie sicher. Die Summe soll bei erwartbaren Erfolgen wie das regelmäßige Erreichen der Königsklasse ausgezahlt werden. Weitere 10 Millionen Euro seien an Titelgewinne der Blues wie Meisterschaft, FA Cup oder Champions League geknüpft. Der Transfer solle in den nächsten Tagen verkündet werden, die entsprechenden Verträge müssten nur noch ausgearbeitet und unterschrieben werden.
Völler hatte immer wieder betont, dass „es keinen Corona-Bonus“ für Havertz geben werde. Bayer verlangt mindestens 100 Millionen Euro Ablöse für den Offensivspieler, der ohne Ausstiegsklausel noch bis 2022 an Bayer gebunden ist.
Chelsea hat allerdings das stärkste Interesse an einer Verpflichtung des Ausnahmetalents bekundet. Nach Timo Werner und Antonio Rüdiger könnte der gebürtige Aachener Havertz der dritte Deutsche in Reihen des Londoner Klubs sein. Dort hatte zuvor in Michael Ballack über vier Jahre (2006 bis 2010) ein Ex-Nationalspieler und ehemaliger Leverkusener ebenfalls sehr erfolgreich an der Stamford Bridge gespielt.
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