Lissabon (SID) – Dank des Erfolgs von Olympique Lyon im Champions-League-Viertelfinale gegen Manchester City (3:1) sind in der Vorschlussrunde der europäischen Königsklasse zum ersten Mal ausschließlich Mannschaften aus der Bundesliga und der Ligue 1 vertreten. Selbst im Vorgänger-Wettbewerb, dem bis 1992 ausgetragenen Europapokal der Landesmeister, war es nie zu einer solchen Konstellation gekommen.
Dass keine einzige Mannschaft aus Spanien, England und Italien mehr im Wettbewerb dabei ist, hatte es zu diesem Zeitpunkt zudem zuletzt 1991 gegeben. Damals standen neben Bayern München und dem späteren Sieger Roter Stern Belgrad noch Olympique Marseille und Spartak Moskau im Halbfinale.
Beim Finalturnier in Lissabon trifft am Dienstag zunächst RB Leipzig auf Paris St. Germain, einen Tag später kämpfen München und Olympique Lyon um den Finaleinzug. Möglicherweise hat auch die längere Pause vor dem Turnier den Ausschlag für diese Konstellation gegeben: Während in England, Spanien und Italien bis vor Kurzem noch die Meisterschaft zu Ende gespielt wurde, hatten die Bundesligisten seit Ende Juni Pause. In Frankreich war die Saison wegen der Coronakrise sogar bereits Ende April abgebrochen worden.
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