Köln (SID) – Der angezählte FIFA-Präsident Gianni Infantino erfährt nach der Eröffnung des Strafverfahrens in der Schweiz offenbar weiter großen Zuspruch. Fatma Samoura, die Generalsekretärin des Fußball-Weltverbands, will diese Eindrücke während zahlreicher Videokonferenzen gesammelt haben. „Die Fußballwelt steht geschlossen hinter dem Präsidenten. Wir halten derzeit turnusgemäß tägliche Videokonferenzen mit den Mitgliedsverbänden ab. Der Zuspruch für den Präsidenten und die Organisation ist überwältigend“, sagte die 50-Jährige am Freitag.
Anfang August hatte die Schweizer Bundesanwaltschaft ein Strafverfahren gegen Infantino eröffnet. In der Schweiz ist der 50-Jährige in eine Justizaffäre um den scheidenden Bundesanwalt Michael Lauber verwickelt. Lauber hat seinen Rücktritt für Ende Januar 2021 eingereicht, Infantino und die FIFA diesen aber ausgeschlossen.
Neben der digitalen Unterstützung hagelt es für Infantino auch per Post Zuspruch. Demnach seien über 100 Briefe von allen Kontinenten an Infantino eingetroffen. „Die Mitgliedsverbände sind der Überzeugung, dass die FIFA in der Ära Infantino eine deutlich transparentere Organisation geworden ist mit völlig neuen Standards im Bereich ‚Good Governance'“, urteilte zumindest Samoura.
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