Frankfurt/Main (SID) – Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat die Absage der Politik für eine schnelle Zulassung von Fans ohne Murren akzeptiert und gleichzeitig betont, für eine Rückkehr zur Normalität zu kämpfen. Das geht aus einer Stellungnahme der DFL am Dienstag auf Twitter hervor.
„Die DFL hat immer betont, dass die Eindämmung des Coronavirus höchste Priorität haben muss. Sie respektiert daher selbstverständlich die Position der Gesundheitsminister aus Bund und Ländern“, hieß es in der Mitteilung: „Es sollte in allen Lebensbereichen das Ziel sein, mit gezielten Konzepten, schrittweise und immer der jeweiligen Lage angemessen eine Rückkehr in Richtung Normalität anzustreben. Die DFL und die Klubs werden sich dementsprechend bestmöglich auf eine Rückkehr von Stadionbesuchern vorbereiten.“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sowie dessen Kollegen der Bundesländer hatten sich am Montag relativ deutlich gegen eine schnelle Rückkehr der Fans ausgesprochen. „Tausende Zuschauer in den Stadien – das passt nicht zum aktuellen Infektionsgeschehen“, twitterte Spahn. In der GMK-Mitteilung hieß es, dass „vor dem Hintergrund der pandemischen Lage die Öffnung der Stadien für Zuschauerinnen und Zuschauer nicht vertreten werden kann.“ Erst im Herbst soll eine Neubewertung der Situation erfolgen.
Die 36 deutschen Profiklubs der Bundesliga und 2. Liga hatten sich zuletzt auf ein Konzept für die Rückkehr von Zuschauern in der Corona-Pandemie geeinigt. Der Plan sieht keine Stehplätze und keinen Alkohol bis Ende Oktober, Verzicht auf Gästefans bis Jahresende sowie die Sammlung sämtlicher Kontaktdaten vor.
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