Rom (SID) – Nach 20 Jahren wird sich der italienische Fußball-Erstligist AS Rom wohl von der Mailänder Börse verabschieden. Die am Donnerstag besiegelte Übernahme durch den US-Magnaten Dan Friedkin sieht das sogenannte Delisting der Roma-Aktie vor. Das geht aus dem Abkommen hervor, das der neue Besitzer mit dem bisherigen Eigentümer James Pallotta getroffen hat.
Im Zuge der Akquisition ist eine Kapitalerhöhung im Wert von 90 Millionen Euro geplant. Danach soll der Rückzug von der Börse erfolgen. Die Aktie des römischen Klubs hatte auf die Übernahme durch Friedkin mit einem kräftigen Preisanstieg reagiert. Die Transaktion mit einem Volumen von 591 Millionen Euro soll bis zum Monatsende umgesetzt werden.
Sportlich startete der neue Besitzer mit dem Aus in der Europa League. „Die Friedkin-Epoche beginnt mit einem blamablen K.o. Neuer Eigentümer, alte Probleme für den Klub, der immer noch auf der Suche nach einer eigenen Identität ist“, kommentierte die Gazzetta dello Sport nach dem 0:2 im Achtelfinale in Duisburg gegen den FC Sevilla.
„Revolution in Rom. Friedkin soll dem Klub eine neue Zukunft sichern. Der Zusammenbruch in Duisburg ist das brutale Abbild der katastrophalen Ära von James Pallotta, neun Jahre, in denen der Klub keinen Titel gewonnen hat“, kritisierte Corriere dello Sport. In der abgelaufenen Saison hatte die Roma in der Serie A den fünften Platz belegt.
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