Gelsenkirchen (SID) – Der italienische Fußball-Renommierklub Inter Mailand hat einen Tag nach dem Erreichen des Viertelfinales auch personell wichtige Weichen gestellt. Der Transfer des chilenischen Stars Alexis Sanchez vom englischen Rekordmeister Manchester United ist unter Dach und Fach. Der 31 Jahre alte Offensivspieler unterschrieb bei den Nerazzurri einen Vertrag bis Juni 2023.
Obwohl Sanchez bei ManUnited noch einen Vertrag bis 2022 gehabt hätte, geht der Wechsel ablösefrei über die Bühne. Durch den Abgang von Sanchez könnte in Manchester eine Planstelle für Dortmunds Jadon Sancho frei werden.
Inter hatte am Dienstagabend in Gelsenkirchen 2:0 (1:0) gegen den FC Getafe gewonnen. Weil das Hinspiel wegen der Corona-Pandemie ausgefallen war, wurde nur eine Partie auf neutralem Platz ausgetragen.
Inter musste nach dem 1:0 von Romelu Lukaku (33.) zittern, doch Getafes Jorge Molina verschoss einen Handelfmeter (76.). Christian Eriksen (83.) machte danach in der leeren Veltins-Arena alles klar.
„Lukaku beflügelt Inter Mailand. Trotz unspektakulärer Leistung schaffen die Mailänder den Einzug ins Viertelfinale, ein Ziel, das sie seit der Saison 2010/11 verfehlt hatten“, kommentierte die Gazzetta dello Sport.
„Keine Lust auf Urlaub: Conte und seine Jungs haben die Chance, den Titel zu gewinnen, weil sie eine kompakte Mannschaft mit guter Kondition sind und mit einem Stürmer wie Lukaku rechnen können, der sein 30. Saisontor erzielt hat“, urteilte der Corriere dello Sport.
„Big Rom schafft sein 30. Tor. Lukaku nimmt Inter auf seinen großen Schultern und zerrt die Mannschaft zum Erfolg. Er hält Trainer Conte über Wasser, der nach Kritik am Klubpräsidenten Steven Zhang unter Druck geraten ist“, schrieb Tuttosport.
Zufrieden war auch der 27-jährige Lukaku. „Diese Mannschaft wächst immer mehr zusammen, und wir haben noch viel Spielraum, um unsere Leistungen zu verbessern“, betonte der Belgier.
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