Berlin (SID) – Trainer Julian Nagelsmann von Fußball-Bundesligist RB Leipzig sieht für das Finalturnier der Champions League einen Vorteil für die Konkurrenz aus England, Spanien und Italien. „Ich glaube prinzipiell, dass die anderen Ligen keinen Nachteil haben, wenn sie länger gespielt haben“, sagte er der Bild am Sonntag: „Mehr im Rhythmus zu sein, ist für so ein Champions-League-Turnier schon ein bisschen mehr ein Vorteil, als länger Pause gehabt zu haben.“
Die englische Premier League (26. Juli), die spanische Primera Division (19. Juli) und die italienische Serie A (2. August) haben ihre Saisons alle deutlich später als die Bundesliga beendet. Der letzte Spieltag in Deutschlands höchster Spielklasse war am 27. Juni über die Bühne gegangen, danach legten die Teams eine kurze Sommerpause ein. Bayern München und RB Leipzig bereiten sich derzeit auf den Restart in der Königsklasse vor. Die Sachsen treffen am 13. August im Viertelfinale des Finalturniers in Lissabon auf Atletico Madrid.
Für das Duell mit den Spaniern, das wie alle Spiele in Lissabon in nur einer Partie entschieden wird, ist Nagelsmann zuversichtlich. „Mit Hin- und Rückspiel hätten wir schwerere Karten gehabt, weil Atletico auch mal in der Lage ist, auswärts ’nur‘ 0:1 zu verlieren und zu Hause zwei, drei Tore zu schießen“, so Nagelsmann: „Wir sind selbstbewusst und wollen weiterkommen. Aber wir werden die Worte nicht ganz so groß wählen. Insofern ist Atletico mehr unter Druck.“
Klassische Favoriten gebe es für den 33-Jährigen bei dem Turnier kaum. Lediglich Leipzig und Atalanta Bergamo gehören seiner Meinung nach eher nicht dazu: „Das liegt am Namen und der Erfahrung.“
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