Maximilian Arnold, der Kapitän des VfL Wolfsburg, hat nach dem Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund (1:3) der Opfer des mutmaßlichen Anschlags in Magdeburg gedacht. In einem emotionalen Statement betonte Arnold, dass die sportliche Niederlage angesichts der Ereignisse völlig in den Hintergrund rücke.
Arnolds Worte
„Ob ich jetzt drei Gegentore kassiert habe oder nicht, diese Menschen, die jetzt sowas durchmachen müssen, meine Gedanken sind ganz klar bei denen“, sagte Arnold im Interview mit DAZN. Er fügte hinzu: „Wir haben vor zwei Tagen erlebt, wie krank diese Welt ist. Es ist ganz schwierig, sich auf Fußball zu konzentrieren, weil es Wichtigeres gibt.“
Der Mittelfeldspieler betonte, dass es „völlig irrelevant“ sei, ob sein Team gewonnen oder verloren habe. Die Niederlage würde ihn daher „überhaupt nicht“ besorgen.
Anschlag in Magdeburg
Arnolds Aussagen beziehen sich auf den Vorfall vom Freitagabend, bei dem ein Mann mit einem Mietwagen auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt in eine Menschenmenge gerast war und dabei fünf Menschen – darunter ein neunjähriges Kind – getötet hatte.
Reaktionen im Fußball
Arnolds Worte stehen beispielhaft für die Betroffenheit in der Fußballwelt:
- Marco Rose, Trainer von RB Leipzig, äußerte sich ähnlich nach der Niederlage seines Teams gegen Bayern München.
- Der 1. FC Magdeburg, der am Freitagabend auswärts spielte, erklärte: „Wenn Fußball zur Nebensache wird – der FCM ist geschockt und in Gedanken bei den Betroffenen rund um die schrecklichen Ereignisse am Magdeburger Weihnachtsmarkt.“
- Bei diesem Spiel stellten die Fans den Support ein, und die Spieler feierten ihre Tore nicht mehr.
Arnolds Aussagen verdeutlichen, wie sehr die Ereignisse in Magdeburg die Fußballwelt erschüttert haben und wie sie die Bedeutung des Sports in solchen Momenten relativieren.