Ein schwerwiegender Vorfall überschattete das Bundesliga-Spiel zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum am 14. Dezember 2024: In der Nachspielzeit wurde Bochums Torhüter Patrick Drewes von einem Feuerzeug am Kopf getroffen, das aus dem Union-Fanblock geworfen wurde. Drewes musste benommen vom Feld geführt werden und konnte nicht weiterspielen.
Das Spiel wurde für über 25 Minuten unterbrochen. Schiedsrichter Martin Petersen schickte beide Teams in die Kabine. Nach Beratungen wurde die Partie am Ende doch noch fortgesetzt. Da Bochum keine Wechsel mehr hatte, ging Stürmer Philipp Hofmann ins Tor.
In einem „Nichtangriffspakt“ schoben sich beide Teams nur noch den Ball zu.
Konsequenzen
- Bochum wird Einspruch gegen die Spielwertung (1:1) einlegen.
- Dem 1. FC Union Berlin drohen ernste Konsequenzen wie Geldstrafe und Auflagen.
- Im schlimmsten Fall könnte das Spiel mit 0:3 für Bochum gewertet werden.
- Der Täter wurde laut Union-Angaben ermittelt und der Polizei übergeben.
Union-Manager Horst Heldt entschuldigte sich für den Vorfall, betonte aber, man könne nicht alle Fans für die Tat eines Einzelnen verantwortlich machen.
Bochum-Stürmer Philipp Hofmann kritisierte: „So etwas gehört sich einfach nicht. Es ist schade für den Verein, denn eigentlich ist es ein sympathischer Club.“
Der Vorfall wird sicherlich noch ein juristisches Nachspiel haben und könnte weitreichende Folgen für Union Berlin haben.