Der FC Bayern München erlebte in den 1990er Jahren eine turbulente Phase. Von 1996 bis 2001 war der Verein als „FC Hollywood“ bekannt. Diese Zeit war geprägt von Rivalitäten, Skandalen und sportlichen Herausforderungen.
Prominente Spieler wie Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann, Mario Basler, Mehmet Scholl und Stefan Effenberg standen im Mittelpunkt des Geschehens. Ihre Persönlichkeiten und Handlungen sorgten für Aufsehen auf und neben dem Platz.
Trotz der Ansammlung von Topspielern blieb der erhoffte internationale Erfolg aus. Das Champions-League-Finale 1999 gegen Manchester United endete in einer dramatischen Niederlage für die Münchner.
Die Mannschaft kämpfte mit internen Spannungen und häufigen Trainerwechseln. Giovanni Trapattoni sorgte mit seiner emotionalen „Flasche leer“-Ansprache für einen denkwürdigen Moment in der Vereinsgeschichte.
Markus Hörwick, langjähriger Kommunikationschef des FC Bayern, beschrieb die Situation als „kurz vor der Irrenanstalt“. Andreas Herzog, ehemaliger Bayern-Spieler, meinte rückblickend, dass sich die Mannschaft oft selbst im Weg stand.
Diese Ära legte trotz aller Turbulenzen den Grundstein für die späteren Erfolge des Vereins. Aus einer Gruppe von Individualisten entwickelte sich allmählich eine Einheit.
Eine ZDF-Dokumentation beleuchtet diese faszinierende Zeit in fünf Episoden. Die Serie gibt Einblicke in die Höhen und Tiefen des FC Bayern während dieser prägenden Jahre.