Jürgen Klopps Entscheidung, zu Red Bull zu wechseln, sorgt für Aufregung in der Fußballwelt. Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund und Liverpool FC wird künftig für den Energydrink-Hersteller arbeiten, was bei vielen Fans auf Kritik stößt. Besonders Traditionalisten sehen diesen Schritt mit Skepsis.
Die Kontroverse um Klopps Wechsel erreichte am vergangenen Wochenende einen neuen Höhepunkt. Beim Bundesliga-Spiel zwischen Bayern München und dem VfB Stuttgart zeigten Ultras des FC Bayern ein Banner, das sich kritisch mit dem Thema „Multiclub-Ownership“ auseinandersetzte. Red Bull besitzt mehrere Fußballvereine weltweit, darunter RB Leipzig, RB Salzburg und New York RB.
Mainzer Ultras distanzieren sich von Klopp
Die Entscheidung Jürgen Klopps, eine Führungsposition bei Red Bull anzunehmen, hat für Aufruhr gesorgt. Besonders die Ultras des FSV Mainz 05 zeigten sich enttäuscht von ihrem ehemaligen Trainer. Vor dem Spiel gegen RB Leipzig präsentierten sie Botschaften, die ihre Missbilligung deutlich machten.
Ein rotes Banner mit weißer Schrift fragte provokant: „Alles was wir Dich haben werden lassen, hast Du vergessen?“ Weitere Plakate trugen die Aufschriften „Bist Du bekloppt?“ und „Klopp: Ich mag Menschen bis sie mich enttäuschen.“
Diese Reaktion der Fans unterstreicht die tiefe Verbundenheit zum Verein und ihre Ablehnung gegenüber kommerziellen Fußballstrukturen. Klopps Schritt wird als Verrat an den Werten gesehen, für die er einst stand.
Heidels Unterstützung für Klopps Entscheidung
Christian Heidel, Sportdirektor von Mainz 05, steht fest hinter Jürgen Klopps Wechsel zu RB Leipzig. Er betont, dass dieser Schritt im Ausland sehr positiv aufgenommen wurde. In Deutschland sei die Reaktion zwar gemischter, doch Heidel unterstreicht Klopps einzigartige Persönlichkeit. Er bezeichnet die Verpflichtung als strategisch klugen Zug von RB Leipzig. Trotz möglicher Kritik in der Bundesliga sieht Heidel den Transfer als bedeutsame Entwicklung im Fußball.