Am Freitagabend demonstrierte Serhou Guirassy entscheidende Fähigkeiten im Derby zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Bochum. Der BVB fand nach einem Zwei-Tore-Rückstand den Weg zurück ins Spiel und siegte mit 4:2. Guirassy zeigte seine Klasse, indem er nicht nur zwei Tore erzielte, sondern auch den Elfmeter, der den Ausgleich ermöglichte, herbeiführte.
Die ersten Minuten des Spiels waren für Dortmund vielversprechend, doch schnell geriet das Team in eine chaotische Phase. Nach den frühen Toren von Matus Bero und Dani de Wit lagen sie mit 0:2 hinten. Dennoch behielt der BVB die Nerven und kämpfte sich zurück. Guirassy verkürzte in der 44. Minute, bevor Emre Can in der 61. Minute den Ausgleich erzielte und Guirassy schließlich die Führung in der 75. Minute brachte. Felix Nmecha setzte den Schlusspunkt in der 81. Minute.
Dortmunds Trainer, Şahin, kommentierte den Sieg: „Wir sind erstmal hinterhergelaufen, aber ich muss sagen, dass wir klar geblieben sind. Wir haben verdient gewonnen.“ Insbesondere der Druck, den das Team nach dem 1:5-Debakel gegen Stuttgart verspürte, war spürbar. Can fügte hinzu, dass die Spieler noch immer an dem Verlust gegen Stuttgart zu knabbern hatten, was sich auf ihren Beginn auswirkte.
Die Anfangsformation des BVB erfuhr einige Anpassungen. Kapitän Can sprang für den verletzten Marcel Sabitzer ein, und Yan Couto feierte sein Debüt in der Startelf. Jamie Gittens wurde ebenfalls ins Team berufen, um die Formation zu verstärken.
Bochum, unter Trainer Peter Zeidler jetzt sechs Pflichtspiele ohne Sieg, begann defensiv und sah sich sofort dem Druck von Dortmund ausgesetzt. Die ersten Chancen gehörten den Dortmundern, aber ein Kopfball von Karim Adeyemi konnte nicht ins Netz gebracht werden. Dortmund setzte Bochum im Strafraum unter Druck, während Julian Brandt einen gefährlichen Schuss aus 18 Metern abgab, den Patrick Drewes parierte.
Nach einer starken Anfangsphase brach das Spiel für Dortmund ein. Bochum nutzte Ballgewinne effektiv und erzielte mit Bero das 1:0 durch einen präzisen Schuss nach einem Doppelpass mit Philipp Hofmann. Baut das 0:2 auf, nachdem Gregor Kobel den Ball verlor und Dani de Wit im leeren Tor einschob.
Die Dortmunder waren in dieser Phase unkoordiniert und hatten Schwierigkeiten, zu ihrem Spiel zurückzufinden. Bochum nutzte die Gelegenheiten, die sich ihnen boten. De Wit hätte sogar das dritte Tor machen können, verzog jedoch aus 15 Metern. Auf der anderen Seite scheiterte Brandt, bevor Guirassy endlich den Anschlusstreffer erzielte.
Nach der Halbzeitpause gab es für Dortmund nicht mehr viel Zeit, um zu reagieren. Pascal Groß und weitere Angriffe zeigten Ansätze, doch Bochum verteidigte leidenschaftlich und war fest entschlossen, die Führung zu halten. Als Felix Passlack Guirassy zu Fall brachte, fiel der entscheidende Elfmeter.
Trotz der anfänglichen Rückschläge stabilisierte sich Dortmund in der zweiten Halbzeit. Der Druck nahm zu und das Team schien finally gewillt, das Spiel zu wenden. Moritz Broschinski, kurz nach seiner Einwechslung für Bochum, vergab eine weitere Chance. Der BVB führte seine Angriffe fort und setzte Bochum stark zu, was schließlich zu den weiteren Toren führte, die den Sieg sicherten.
Diese Aufholjagd war nicht nur wichtig für die Punkte, sondern auch für das Selbstvertrauen des Vereins. Indem Dortmund die Krise abwendete, zeigten sie den Charakter des Teams und unterstrichen ihren Willen, sich zu verbessern.