Julian Nagelsmann äußert gemischte Gefühle zur zunehmenden Belastung im Profifußball. Im Vorfeld des Nations-League-Spiels der Nationalmannschaft wird deutlich, dass er die aktuelle Entwicklung kritisch beobachtet. Seine Meinung ist, dass steigende Spielzahlen und weniger Pausen die Attraktivität des Fußballs beeinträchtigen könnten, wenn weniger auf das Spielerlebnis geachtet wird.
Er betont, dass er mit der gegenwärtigen Situation grundsätzlich zufrieden ist. Sein Wunsch, nicht noch mehr Spiele erleben zu müssen, steht im Kontrast zu einem Mangel an Einfluss auf die Entscheidungsfindung innerhalb des Sportbereichs. „Ich hoffe, dass alle Spieler gesund bleiben“, erklärt er.
Ein weiterer Aspekt, den Nagelsmann hervorhebt, betrifft die Unterschiede zwischen den Spitzenmannschaften und den aufstrebenden Teams. Top-Teams mit soliden finanziellen Mitteln können talentierte Spieler verpflichten, die schnell einsatzbereit sind. Im Gegensatz dazu kämpfen Mannschaften wie der VfB Stuttgart, die eine junge Aufstellung haben, um eine angemessene Trainingszeit zu gewährleisten.
Die kommende Saison ist zudem von Herausforderungen geprägt, darunter eine erweiterte Champions League und eine vergrößerte Klub-WM im Sommer. Diese Änderungen schränken die Zeit für Training und Regeneration erheblich ein. Nagelsmann bezieht sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse bezüglich der optimalen Trainingsstunden für Leistungsträger und kritisiert die Distanz, die der Fußball von diesen Standards hat. Trotz dieser Bedenken zeigt er sich optimistisch und ist überzeugt, dass die Spieler ihre Herausforderungen meistern werden.