Matthias Sammer hat Bedenken geäußert über den Umgang des FC Bayern mit Leon Goretzka. Er bezeichnete die Situation als „dünnes Eis“ und äußerte Unverständnis für die Motivation des Vereins. Sammer betonte, dass es untypisch für Bayern München sei, eine solche Angelegenheit öffentlich zu diskutieren. Eine Trennung sollte laut ihm auf andere Weise erfolgen.
Der FC Bayern hat klar gemacht, dass man den 29-jährigen Spieler, dessen Vertrag bis 2026 läuft, verkaufen möchte. Trotz dieser Ambitionen bleibt Goretzka Bestandteil des Kaders. Sammer erklärt, dass Veränderungen im Fußballgeschäft normal sind, doch sie sollten nicht nach außen kommuniziert werden. Dabei stellt er auch infrage, wie sich solche Praktiken auf das Seelenleben eines Spielers auswirken können und dass dies nicht nur das Spielerlebnis beeinflusst, sondern auch eine Signalwirkung hat.
Sammer, der von 2012 bis 2016 Sportvorstand beim FC Bayern war, äußert auch kritische Gedanken zu den Verteidigern Dayot Upamecano und Min-Jae Kim. Er hebt hervor, dass man niemals einen Spieler öffentlich in Frage stellen sollte, wenn man von ihm später erwartet, Spiele zu gewinnen. Stattdessen ist es entscheidend, Spieler sowohl nach außen zu unterstützen als auch intern eine klare Kommunikation zu pflegen.