FC Heidenheim erlebt ein bemerkenswertes Europacup-Abenteuer. Unter der Leitung von Trainer Frank Schmidt sicherte sich die Mannschaft durch einen aufregenden 3:2-Sieg im Play-off-Rückspiel gegen BK Häcken den Einzug in die Ligaphase der Conference League. In der ersten Partie ging Heidenheim bei seiner internationalen Premiere mit 2:1 als Sieger hervor.
Die entscheidenden Tore in der hektischen Schlussphase erzielten die Jungspieler Paul Wanner und Mathias Honsak in der 84. bzw. 90.+2 Minute. Zuvor ging der FC Heidenheim durch Marvin Pieringer in der 30. Minute in Führung. Die Gäste aus Göteborg, angeführt von Zeidane Inoussa und Jeremy Agbonifo, drehten das Spiel zwischenzeitlich und sorgten für wilde Wendungen.
Die Vorfreude auf die Auslosung der nächsten Ligaphase, die am Freitagnachmittag in der UEFA-Zentrale in Nyon stattfinden wird, ist groß. Mit 36 Teams werden einige namhafte Vereine auf den kleinen Klub von der Ostalb warten. Heidenheim hat bereits Einnahmen von rund vier Millionen Euro gesichert, was den bisherigen Erfolg der Saison unterstreicht.
In der Voith-Arena herrschte vor dem ersten Europapokal-Heimspiel eine ausgelassene Stimmung. Ein riesiges Banner verkündete stolz: „Und dann ziehen wir durch Europa“, während 15.000 Fans ihrem Team euphorisch zur Seite standen.
Nach einem ersten Sieg gegen den Aufsteiger St. Pauli änderte Schmidt seine Aufstellung auf acht Positionen, was zu anfänglichen Schwierigkeiten führte. Obwohl Häcken zu Beginn zielstrebiger wirkte, konnten sie gegen die entschlossene Verteidigung Heidenheims keine nennenswerten Chancen kreieren.
Heidenheim zeigte sich allerdings bei der ersten Gelegenheit äußerst präzise: Sirlord Conteh, der im Hinspiel als erster Europapokaltorschütze für den Verein in die Annalen einging, bereitete geschickt vor, und Pieringer verwandelte den Ball kraftvoll. Trotz eines Kopftreffers von Mikkel Kaufmann, der an die Latte prallte, kontrollierte Heidenheim das Spiel bis zur Halbzeit.
Nach der Halbzeitpause offenbarte die Abwehr des FCH jedoch Schwächen, was Häcken ausnutzte. Die Partie nahm an Intensität und Spannung zu und blieb bis zum Schlusspfiff umkämpft.
Freut mich für Heidenheim.haben sie sich verdient.
Sehr gut, hoffentlich schaffen sie es weit. Frischblut auf der internationalen Bühne und mit Glück heißt ein Gegner Chelsea