Der Kieler Trainer ist sich der Dimension des ersten Bundesligaspiels der Vereinsgeschichte bewusst – Sorgen bereiten die Hoffenheimer Fans.
Hamburg (SID) – Die Bedeutung des ersten Bundesligaspiels von Holstein Kiel überhaupt will Marcel Rapp gar nicht erst kleinreden. „Wir sind uns schon bewusst, dass es historisch ist – dass wir Teil der Geschichte sind“, sagte der Trainer des Aufsteigers vor der Partie gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (15.30 Uhr/Sky): „Die Jungs wissen, dass es für den Verein und das ganze Bundesland Schleswig-Holstein ein ganz besonderes Spiel ist.“
Die Dimension des Duells mit dem Mittelfeldteam der abgelaufenen Spielzeit werde deshalb auf jeden Fall auch „Teil der Ansprache“ in der Kabine sein, erklärte Rapp, machte aber deutlich: „Nur mit Freude“ werde das Spiel nicht zu gewinnen sein.
Zu den Unruhen beim Gegner und der offenen Auseinandersetzung zwischen Fanszene und Teilen der Geschäftsführung wollte sich Rapp nicht näher äußern. „Bei uns geht es um Fußball. Natürlich spricht man mal an, dass es sein kann, dass das Spiel unterbrochen wird. Aber die Jungs können damit umgehen. Es kommt, wie es kommt“, sagte der Trainer.
Laut Klubangaben hatten zuletzt zwei Ultragruppierungen dem Verein als Reaktion auf die Entlassung von Sport-Geschäftsführer Alexander Rosen den „Krieg erklärt“ – sie verweigern jeglichen Dialog. Das Heimspiel gegen die Kieler könnte zur großen Protestbühne werden, es wird sogar ein möglicher Spielabbruch befürchtet.
Bild: Marcel Rapp fiebert dem Bundesliga-Debüt entgegen (© IMAGO / Nordphoto/SID/IMAGO/Nordphoto GmbH / Freund)