Der Starcoach soll beim WM-Mitausrichter die Nachfolge von Gregg Berhalter übernehmen.
New York (SID) – Der Argentinier Mauricio Pochettino soll Co-Gastgeber USA offenbar als Nationaltrainer zur Fußball-WM 2026 führen. Übereinstimmenden Angaben des Fachmagazins The Athletic und des Sportsenders ESPN zufolge haben sich der Starcoach und der US-Verband, der in zwei Jahren das WM-Turnier zusammen mit den Nachbarn Mexiko und Kanada ausrichtet, auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Ein entsprechender Vertrag jedoch soll demnach erst nach Auflösung von Pochettinos Kontrakt mit seinem letzten Arbeitgeber FC Chelsea unterschrieben werden können.
Beim US-Team würde Pochettino die Nachfolge von Gregg Berhalter antreten. Der frühere Deutschland-Legionär (Energie Cottbus und 1860 München) hatte Mitte vergangenen Monats seinen Posten nach insgesamt rund sechsjähriger Amtszeit räumen müssen, nachdem die USA bei der Copa America als erster Gastgeber des weltweit ältesten Nationen-Turniers bereits in der Vorrunden ausgeschieden waren. Im Falle seiner endgültigen Verpflichtung würde Pochettino sein Debüt auf der US-Bank am 7. September (Samstag) in Kansas im Testduell der künftigen WM-Gastgeber mit Kanada feiern.
Pochettino ist seit der vorzeitigen Trennung von Chelsea am Ende der vergangenen Saison auf der Suche nach einem neuen Job gewesen. Mit den für 450 Millionen Euro hochgerüsteten Blues hatte der 52-Jährige in seinem ersten Jahr an der Londoner Stamford Bridge erst durch einen Schlussspurt von fünf Siegen nacheinander noch die Qualifikation für das internationale Geschäft erreicht, danach aber gehen müssen. Zuletzt liefen noch die Verhandlungen über eine Abfindung.
Vor seinem Engagement bei Chelsea hatte Pochettino beim französischen Spitzenklub Paris Saint-Germain gearbeitet. Mit dem Superstar-Trio Lionel Messi, Kylian Mbappe und Neymar gewann der Ex-Nationalspieler binnen seiner rund zweijährigen Amtszeit durch Erfolge in Meisterschaft (2022), Pokal (2021) und Supercup (2020) seine einzigen Titel als Coach. Den größten Erfolg seiner Trainer-Laufbahn feierte der Südamerikaner, der in der Vergangenheit wiederholt als Coach beim deutschen Rekordmeister Bayern München gehandelt worden war, allerdings beim englischen Topteam Tottenham Hotspur durch den Einzug ins Finale der Champions League.
Bild: Als US-Coach im Gespräch: Mauricio Pochettino (© AFP/SID/GLYN KIRK)