Deutschland steht im Olympia-Viertelfinale – die einstige DFB-Torjägerin ist dennoch nicht überzeugt.
Köln (SID) – Die langjährige Nationalspielerin Inka Grings hat die deutschen Fußballerinnen für die bisherigen Leistungen bei den Olympischen Spielen scharf kritisiert. „Es klingt hart, und ich begrüße voll und ganz die positive Entwicklung im Profifußball bei den Frauen, aber der einen oder anderen geht es vielleicht zu gut“, schrieb die frühere Torjägerin in ihrer Kolumne für das Nachrichtenportal t-online. Die Mannschaft sei „auf internationalem Top-Niveau limitiert“. Sie vermisse, schrieb Grings, „eine gewisse gierige Mentalität, die ich nicht bei jeder Spielerin sehe. Jede Einzelne sollte sich da hinterfragen.“
Das Team des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) spielt am Samstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) in Marseille im Viertelfinale gegen den Tokio-Olympiasieger Kanada. In der Vorrunde besiegte die Mannschaft von Trainer Horst Hrubesch Australien 3:0 und Sambia 4:1, gegen die USA gab es hingegen ein 1:4.
Grings, selbst Bronzemedaillen-Gewinnerin 2000, vermutet, Deutschland brauche „einen verdammt guten Tag“, um gegen Kanada weiterzukommen. „Auch ohne die wegen des Drohnen-Eklats gesperrte Cheftrainerin Bev Priestman überzeugt das Team – und steht verdient im Viertelfinale. Kanada ist laufstark, kampfstark und extrem torgierig. Als Titelverteidiger werden sie ein maximal ekliger Gegner werden.“
Bild: Inka Grings trainierte zuletzt die Schweizer Frauen (© www.imago-images.de/SID/IMAGO/Joeran Steinsiek)
Anders als zu deiner Zeit sind heute alle Gegner ekelig. Es gibt kein 17:0 wie gegen die Türkei mehr wie zu deiner Zeit meine liebe Inka.