Die Top-Stürmerinnen Barbra Banda und Racheal Kundananji haben die DFB-Frauen schon einmal durchgewirbelt.
Saint-Étienne (SID) – Der deutschen Frauen-Nationalmannschaft steht im spannenden Gruppenfinale gegen Sambia am Mittwochabend (19.00 Uhr/ARD und Eurosport) ein echter Kraftakt in der Defensive bevor. Es gilt, die Top-Stürmerinnen Barbra Banda und Racheal Kundananji gut zu bewachen. „Die sind einfach nicht aufhaltbar“, warnte Abwehrchefin Marina Hegering: „Dessen müssen wir uns einfach bewusst sein und uns da bestmöglich gegenseitig absichern.“
Die Schnelligkeit des teuersten Sturm-Duos der Welt sei nochmal eine ganz andere als bei den Spielerinnen der USA – gegen den Rekord-Weltmeister verlor die DFB-Auswahl im zweiten Gruppenspiel 1:4. „Wir werden nicht alles verhindern können. Die werden sicherlich auch mal auf unser Tor zulaufen“, sagte Hegering. Viel Kommunikation und Absprache sind gefragt, um ein Deja-vu zu vermeiden: Erinnerungen an die Generalprobe für die WM vor einem Jahr könnten wach werden.
Vor dem WM-Fiasko in Australien 2023 hatten Banda (2 Tore) und Kundananji (1 Tor) die DFB-Frauen beim letzten Testspiel in Fürth eiskalt erwischt, Sambia gewann 3:2. Beim turbulenten 5:6 der Afrikanerinnen gegen Australien erzielten die beiden Angreiferinnen nun alle fünf Tore ihres Teams. Banda überragte dabei mit ihrem bereits dritten Hattrick bei Olympischen Spielen.
Die 24-Jährige Banda war Anfang des Jahres für rund 675.000 Euro Ablöse von Shanghai Shengli zu Orlando Pride in die USA gewechselt. Teurer war nur Sturmpartnerin Kundananji, die Real Madrid für bis zu 800.000 Euro zum US-Klub Bay FC abgegeben hatte.
Bild: Racheal Kundananji (li.) und Barbra Banda jubeln (© AFP/SID/VALERY HACHE)