Das Tor zum 2:2 zum Auftakt ins olympische Fußballturnier gegen Marokko gelang erst in der 16. Minute der Nachspielzeit.
Paris (SID) – Mitfavorit Spanien ist mit einem Sieg ins olympische Fußball-Turnier gestartet, Argentinien rettete in einer kuriosen Schlussphase noch einen Punkt – Mittelfeldspieler Cristian Medina traf in der 16. Minute (!) der Nachspielzeit zum 2:2 (0:1) gegen Marokko. Nach dem Schlusspfiff stürmten zahlreiche Zuschauer auf den Platz in Saint-Etienne. Spanien gewann in Paris mit 2:1 (1:1) gegen Usbekistan.
Lange Zeit träumte Marokko um den ehemaligen Dortmunder Achraf Hakimi von einer Überraschung gegen die Argentinier, den Südamerikanern fiel trotz der beiden Weltmeister Julian Alvarez (Manchester City) und Nicolas Otamendi (Benfica Lissabon) nicht viel ein. Doch in der Schlussphase drehte das Team von Trainer Javier Mascherano, der als Spieler 2004 und 2008 Olympiasieger geworden war, auf.
Nach dem Doppelpack von Soufiane Rahimi (45.+2 und 51./Foulelfmeter) gelang Giuliano Simeone (68.) zunächst der Anschlusstreffer – der Sohn von Diego Simeone (Trainer Atletico Madrid) war erst kurz zuvor eingewechselt worden. Die Argentinier vergaben danach weitere gute Möglichkeiten, dann bescherte Schiedsrichter Glenn Nyberg (Schweden) der Albiceleste die XXL-Verlängerung – und Medina gelang in einer spektakulären Situation mit mehreren Lattentreffern noch der Ausgleich.
Die Spanier, bei denen mit Alex Baena und Fermin zwei amtierende Europameister in der Startelf standen, hatten kaum Probleme mit den Usbeken. Für die Iberer trafen Marc Pubill (29.) und der ehemalige Dortmunder Sergio Gomez (62.), Eldor Schomurodow gelang per Foulelfmeter (45.+3) der zwischenzeitliche Ausgleich.
Bild: Achraf Hakimi (l.) im Duell mit Julian Alvarez (© AFP/SID/ARNAUD FINISTRE)