Die Spieler des SC Freiburg müssen sich zur neuen Saison umgewöhnen. An Christian Streich wollen sie ihren neuen Coach nicht messen.
Freiburg (SID) – Die Spieler des SC Freiburg versuchen die aufkommenden Vergleiche zwischen ihrem neuen Trainer Julian Schuster und Vorgänger Christian Streich im Keim zu ersticken. „Es wäre total unfair, die irgendwie miteinander zu vergleichen“, sagte Kapitän Christian Günter beim Trainingsauftakt: „Jeder wird seine Stärken haben und auch seine Schwächen. Es geht darum, dass wir als Team zusammenstehen. Wir stehen zu 100 Prozent hinter Julian.“
Es werde „vieles anders“ werden, mutmaßte Offensivspieler Vincenzo Grifo: „Julian ist ein ganz anderer Typ. Christian Streich hat eine langjährige Erfahrung gehabt und seine Automatismen durchgezogen. Julian ist ein bisschen jünger. Er hat andere Prinzipien und Philosophien.“ Beim Trainingsauftakt habe der neue Coach „eine tolle Ansprache“ gehalten. „Es wird was anderes sein. Aber wir schauen nach vorne.“
Sowohl Grifo als auch Günter waren noch mit dem Spieler Julian Schuster einige Jahre zusammen im Trikot des Sport-Clubs aufgelaufen. „Ich kann natürlich in schweren Situationen auf ihn losgehen, als wenn es ein Mitspieler wäre, oder auch mit dem Respekt, dass er mein Trainer ist. Da sind wir alle miteinander gefordert das mitzutragen“, so Günter: „Es geht darum, dass es beide Seiten so annehmen und die Arbeit respektvoll fortsetzen.“ Dann werde es „eine sehr gute Sache“.
Der Auftakt mache schonmal „Lust auf mehr“, betonte der Kapitän. Neuzugang Eren Dinkci spürte bei Schuster sogleich „sehr viel Energie und sehr viel Positivität“. Patrick Osterhage sprach von einem „sehr guten Gefühl“ mit dem neuen Coach.
Bild: Schuster hinterließ zum Auftakt einen positiven Eindruck (© www.imago-images.de/SID/IMAGO/Eibner-Pressefoto/Thomas Hess)