Zum Abschluss der Gruppenphase musste sich Brasilien mit einem Remis gegen Kolumbien begnügen.
Köln (SID) – Für Rekord-Weltmeister Brasilien wird die Copa America zu einem steinigen Weg. Nach dem 1:1 (1:1) gegen Kolumbien, dem zweiten Remis im Turnier, trifft die Selecao im Viertelfinale am Samstag auf den Erzrivalen Uruguay, der seine Gruppe mit drei Siegen dominiert hatte. Kolumbien hat als Erster der Gruppe D nun gegen Panama die vermeintlich leichtere Aufgabe auf dem Weg ins Halbfinale.
„Wir sind weiter, auch wenn es als Zweiter nun etwas schwieriger wird. Ab jetzt ist jedes Spiel ein Finale“, sagte Brasiliens Abwehrspieler Marquinhos nach der Partie vor 70.971 überwiegend kolumbianischen Fans im NFL-Stadion der San Francisco 49ers. Die Cafeteros gewannen dagegen nach ihrem 26. Pflichtspiel ohne Niederlage weiter an Selbstvertrauen.
Schon die ersten Minuten im kalifornischen Santa Clara waren voller Intensität. Zunächst erhielt Brasiliens Superstar Vinicius Junior Gelb für ein Foul an James Rodriguez und ist damit für das Viertelfinale gesperrt. Den fälligen Freistoß setzte Kolumbiens Spielstratege an die Latte (8.). Kurz darauf ging die Selecao per Freistoß durch Raphinha (12.) in Führung, doch Daniel Munoz (45.+3) stellte kurz vor der Pause den Gleichstand her.
Im anderen Gruppenspiel verabschiedete sich Costa Rica, das Brasilien zum Auftakt ein 0:0 abgerungen hatte, mit einem 2:1 (2:0) gegen das punktlose Paraguay. Auf die frühen Treffer von Francisco Calvo (3.) und Josimar Alcocer (7.), die einzigen beiden Torschüsse der Mittelamerikaner, fanden die Albirrojas nur durch Ramon Sosa (55.) eine Antwort.
Bei der 48. Auflage des Südamerika-Turniers, diesmal mit sechs Teams aus dem nördlichen Concacaf-Verband komplettiert, kommt es nun zu folgenden Viertelfinals: Argentinien – Ecuador (Donnerstag), Venezuela – Kanada (Freitag), Kolumbien – Panama und Uruguay – Brasilien (beide Samstag). In den Halbfinals treffen die Sieger der ersten beiden Partien aufeinander sowie die Teams, die sich am Samstag durchsetzen.
Bild: Vinicius Junior (r.) im Zweikampf (© IMAGO/Agencia-MexSport/SID/IMAGO/Jorge Martinez)