Portugals gefeierter Torwart war nach seinen drei gehaltenen Elfmetern überglücklich.
Frankfurt am Main (SID) – Portugals Elfmeterheld Diogo Costa war so aufgeregt, dass er seine Trophäe für den „Man of the Match“ fast auf dem Podium stehen ließ. „Das was das beste Spiel meines Lebens“, sagte der Torhüter nach dem Einzug ins Viertelfinale der Fußball-EM: „Ich bin einfach meinem Instinkt gefolgt. Ich bin sehr, sehr glücklich und froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte.“
Und wie er das konnte. Mit drei gehaltenen Elfmetern hatte Costa seine Mannschaft nach einem Krimi in die Runde der besten Acht gegen Frankreich geführt. Das Duell der Superstars zwischen Cristiano Ronaldo und Kylian Mbappe stand durch das 3:0 (0:0) der Portugiesen nach Elfmeterschießen gegen den wackeren Underdog Slowenien fest. Ronaldo war dabei wieder einmal eine zentrale Figur: „CR7“ scheiterte in der Verlängerung per Foulelfmeter an Sloweniens Torwart Jan Oblak (105.), behielt aber als erster Schütze im Shootout die Nerven.
„Auch Cristiano kann Fehler machen. Wir wussten, dass wir weiter an uns glauben müssen“, sagte Costa: „Wenn man hart arbeitet, erntet man auch die Früchte. Cristiano arbeitet am härtesten von allen. Es ist eine Ehre für mich, mit ihm in einer Mannschaft zu spielen.“
Durch den glücklichen Erfolg wird die wohl letzte EM-Reise des portugiesischen Kapitäns verlängert. Der Kracher gegen Mbappes Franzosen steigt am Freitag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) in Hamburg, für den Traum von Ronaldos zweitem Titel mit der Nationalmannschaft braucht es aber eine deutliche Steigerung.
Bild: Portugals Elfmeterheld: Diogo Costa (© AFP/SID/KIRILL KUDRYAVTSEV)