Der Stürmer des FC Bayern hat in der Vergangenheit für England immer dann getroffen, wenn es wichtig wurde. Auch am Sonntag gegen die Slowakei?
Gelsenkirchen (SID) – Sechs Tore in den letzten sechs K.o.-Spielen für England: Die Hoffnungen des Vize-Europameisters nach einer bestenfalls mäßigen Vorrunde ruhen im Achtelfinale am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) wieder einmal auf Harry Kane. Der Stürmerstar des FC Bayern und Kapitän der Engländer soll sein Team gegen die Slowakei in die nächste Runde der EURO in Deutschland schießen.
Ein Geheimrezept für seine Treffsicherheit in wichtigen Länderspielen hat Kane (30) nicht. Aber eine Erklärung. „Im Laufe eines Turniers wird man für gewöhnlich physisch stärker. Nicht nur ich, viele Spieler erreichen in der K.o.-Runde den Höhepunkt. Das habe ich bei vergangenen Turnieren erlebt“, sagte Kane.
Der englische Rekordtürschütze genießt die Knock-Out-Matches, der Fußball sei ein anderer, „und damit sind wir in der Vergangenheit gut umgegangen“, sagte Kane vor dem Auftritt in Gelsenkirchen. Bei dieser EM hat der Torschützenkönig der Bundesliga in der Vorrunde beim 1:1 gegen Dänemark getroffen, steht aber in der Kritik, weil er zu wenig Einfluss auf das englische Spiel nimmt.
Teammanager Gareth Southgate vertraut Kane, der gemeinsam mit John Stones (Manchester City) und Torhüter Jordan Pickford (FC Everton) zu den Routiniers inmitten zahlreicher Talente gehört. „Wir haben einige Spieler mit viel Erfahrung in K.o.-Spielen“, sagte Southgate. Auch Kane weiß das. „Als Stürmer will ich natürlich Tore schießen und dem Team helfen, die nächste Runde zu erreichen. Aber wenn ich nicht treffe und wir kommen weiter, werde ich mich sicher nicht beschweren.“
Bild: Harry Kane glaubt an seine Stärken (© AFP/SID/JAVIER SORIANO)