Italiens Trainer übt nach der Achtelfinal-Niederlage Selbstkritik.
Berlin (SID) – Trainer Luciano Spalletti nimmt nach dem schmerzhaften EM-Aus von Titelverteidiger Italien die Schuld auf sich. Auf die Frage eines italienischen Journalisten, ob er denn im Amt bleibe, antwortete der 65-Jährige mit einem Lächeln: „Es ist normal, diese Frage zu stellen, fühlen Sie sich nicht schuldig.“
Das 0:2 (0:1) gegen die Schweiz im Achtelfinale „ändert für mich nichts, auch wenn ich dafür verantwortlich bin, was passiert ist – ich habe die Spieler ausgewählt und das ist der Prozess, den ich brauche, die Spieler besser kennen zu lernen“, sagte Spalletti.
„Wir sind an meiner Auswahl der Mannschaft und meiner Art, sie zu führen, gescheitert, es ist nie die Schuld der Spieler“, stellte Spalletti klar. Er habe einiges gelernt: „Ich verlasse das Turnier mit der Gewissheit, dass sich etwas ändern muss.“ So sei es „absolut notwendig, mehr Laufstärke in das Team zu bringen“.
Im Berliner Olympiastadion, wo die Squadra Azzurra sich vor 18 Jahren zum Weltmeister gekrönt hatte, beendete die Schweiz am Samstag Italiens Jagd auf den dritten EM-Titel nach 1968 und 2021 durch die beiden Treffer von Remo Freuler (37.) und Ruben Vargas (46.) vom FC Augsburg.
Bild: Spalletti scheidet mit Italien bei der EM aus (© AFP/SID/FABRICE COFFRINI)