Seine Gelbe Karte entschied mit über Sloweniens EM-Schicksal. Co-Trainer Milivoje Novakovic ist froh, wie es gelaufen ist. Aus einem bestimmten Grund.
Köln (SID) – Mit seiner Gelben Karte war Milivoje Novakovic mitverantwortlich dafür, dass Slowenien bei der Fußball-EM nicht auf Deutschland trifft – und darüber ist der Co-Trainer ziemlich froh. „Mir ist’s recht“, sagte der frühere Stürmer des 1. FC Köln im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (Freitagsausgabe) und ergänzte: „Ich glaube, das ist nicht nur gut für uns, sondern richtig super. Die Karte hat uns also geholfen.“
In Gruppe C hatte wegen Punkt- und Torgleichheit die Fairplay-Wertung über die beiden Platzierungen hinter Gruppensieger England entschieden. Sechs Gelbe Karten sammelten die Dänen im Verlauf der Gruppenphase, die Slowenen kamen auf sieben – eine davon kassierte Novakovic auf der Bank.
So trifft Dänemark im EM-Achtelfinale am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) auf Deutschland. Slowenien kam als einer der vier besten Gruppendritten weiter – in Portugal wartet am Montag (21.00 Uhr/ARD und Magenta TV) aber ebenfalls ein Mitfavorit.
An die Szene im Spiel gegen Dänemark erinnert sich Novakovic im SZ-Interview genau, ins Detail will er aber nicht gehen. „Es hatte im Spiel gegen Dänemark ein sehr klares Foul gegen unseren Stürmer Benjamin Sesko gegeben, und nachdem es zuvor schon eine strittige Szene gegeben hatte, die zu unseren Ungunsten entschieden wurde, habe ich protestiert“, sagte der 45-Jährige und schob hinterher: „Ich sage es mal so: Ich war böse.“
Bild: Novakovic (3.v.r.) ist seine Gelbe Karte „recht“ (© FIRO/SID/-)