Auf den deutschen Schiri wartet beim Spiel zwischen der Slowakei und Rumänien keine leichte Aufgabe.
Frankfurt am Main (SID) – Für Daniel Siebert wird es heikel. Der Schiedsrichter aus Berlin muss bei seinem zweiten EM-Einsatz am Mittwoch die Partie zwischen der Slowakei und Rumänien in Frankfurt/Main (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) leiten. Die Begegnung in der Gruppe E steht am letzten Vorrundenspieltag unter besonderer Beobachtung, da beiden Mannschaften mit großer Wahrscheinlichkeit ein 0:0 zum Einzug ins Achtelfinale reicht.
Das Spiel wird aus Referee-Sicht eine fast rein deutsche Angelegenheit. Siebert stehen Jan Seidel und Rafael Foltyn als Assistenten zur Seite. Als vierter Offizieller ist der zweite deutsche EM-Unparteiische Felix Zwayer (ebenfalls aus Berlin) im Einsatz. Den Posten des Video-Schiedsrichters im Leipziger VAR-Raum übernimmt der Rostocker Bastian Dankert. Ihn unterstützen Christian Dingert und der Italiener Massimiliano Irrati als Assistenten.
Der 40 Jahre alte Siebert bestreitet nach der EM 2021 sowie der WM 2022 sein drittes großes Turnier. Sein erstes Spiel bei der EM-Endrunde in Deutschland leitete er am vergangenen Samstag. Beim 1:1 (1:0) zwischen Georgien und Tschechien war Siebert bei einem aberkannten Tor für Tschechien und einem Handelfmeter für Georgien auf den VAR angewiesen.
„Ich will nach dem Turnier sagen können, dass ich etwas Tolles erlebt und etwas gelernt habe für meine Karriere“, hatte Siebert dem SID im Vorfeld der EM gesagt, zu Träumereien wie der Leitung des Endspiels in seiner Heimatstadt will er sich nicht hinreißen lassen: „Für so etwas bin ich nicht in der Position. Ich bin dankbar, dass ich dabei bin.“
Bild: Daniel Siebert bekommt zweiten EM-Einsatz (© AFP/SID/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT)